92 Prozent der Blick am Abend-Leser wollen mehr von Katja Walder (Effretikon ZH)
«Uff», seufzt die Kleine mit dem Lockenkopf. «Jetzt habe ich eine Woche lang Frühdienst..!». «Säg nüüt», meint ihre grosse Kollegin mit den glatten braunen Haaren. «Ich habe vier Spätdienste vor mir!» Krankenschwestern? Ich sitze in der S8 und studiere die beiden Frauen gegenüber. 25 und 22 vielleicht. Sympathisch. Heftig Kaugummi kauend. Bis Oerlikon ist klar, womit sich die beiden ihr Geld verdienen. Sie stellen keine Medikamente bereit und waschen keine fremden Hintern. Stattdessen putzen sie Bar-Theken und verkaufen Iced Caramel Macchiato oder Rasperry Black Currant Frappucino Blended Juice Drink. Das machen sie noch nicht lange. Lockenkopf war davor an der Uni, Glatthaar arbeitete bei einer Bank. Und gereist sind beide. Die Kleine war in Australien, die Grosse in Amerika. «Dort ist man sofort mit allen ins Gespräch gekommen», sagt Löckchen. «Ja eh, nicht so stier wie hier!», stimmt die Grosse zu. «Darum finde ich auch unseren Job so toll!», schwärmt sie. Da habe man immer Kontakt, stehe ein bisschen in der Öffentlichkeit, komme mit Kunden ins Gespräch. Manchmal auch mit Grüseln. Wie mit diesem einen Mann, der zur Grossen sagte: Sie sind eine Weide fürs Auge! «Iih... der war sicher etwa 50.» Gekicher. «Es gibt sicher Frauen in unserem Alter, die auf solche Männer stehen, aber ich sicher nicht.» Aber sonst sind die beiden offen. Auch für neue Bekanntschaften. Am Tollsten findet es die Grosse, wenn sich im Zug Kontakte entwickeln, wenn man ins Gespräch kommt, einfach so. Also, Blick am Abend-Leser, dann redet mal miteinander! Vielleicht lest ihr hier schon morgen von euch...
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